Wissenschaftliche Revolution und klassische Mechanik

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Timeline

Als Folge der von Kopernikus ausgelösten Revolution wird es klar, dass naturwissenschaftliche Theorien nicht ohne Bestätigung durch Experimente akzeptiert werden können. Der Gedankenaustausch unter Wissenschaftlern nimmt ständig zu und fördert neue Entdeckungen.


1564 - 1642

Galileo Galilei wird häufig als "Vater der modernen Physik" bezeichnet. Er war bereit, veraltete Annahmen - die er als falsch erkannte - rigoros über Bord zu werfen und sie durch neue, wissenschaftlich geprüfte Theorien zu ersetzen. Galilei wurde durch seine Theorien zur Himmelsmechanik berühmt; seine Arbeiten zur Mechanik bereiteten den Weg für Newton vor.

1546 - 1601, 1571 - 1630

Tycho Brahe und Johannes Kepler. Die genauen Daten der Planetenörter, die Tycho Brahe während Jahrzehnten gesammelt hat, machen es möglich, dass Johannes Kepler seine Theorie von der Bewegung der Planeten auf elliptischen Bahnen entwickeln konnte. Dies bedeutet ein weiterer Schritt zur Best¨tigung des Kopernikanischen Systems. Zudem beschäftigt sich Kepler mit einer qualitativen Theorie der Gravitation.

1642 - 1727

Sir Isaac Newton entwickelt die grundlegenden Prinzipien der "klassischen Mechanik", welche die Bewegung von Körpern mathematisch zu beschreiben gestattet.

1773 - 1829

Thomas Young entwirft eine Wellentheorie des Lichts und beschreibt Interferenzphänomene.

1791 - 1867

Michael Faraday erfindet einen Elektromotor und entwickelt das Verständnis der elektromagnetischen Induktion, welche zeigt, dass Elektrizität und Magnetismus miteinander verwandt sind. Zusätzlich entdeckt er die Elektrolyse und beschreibt das Gesetz von der Erhaltung der Energie.

1799 - 1878

Joesph Henry beschäftigt sich - gleichzeitig mit Faraday - mit der Untersuchung der Induktion und konstruiert den ersten Elektromotor. Seine Arbeiten über Elektromagneten führen direkt zur Entwicklung des Telegraphen.

1873

James Clerk Maxwell führt grundlegende Forschungen in drei Gebieten durch: Farb-Wahrnehmung, Theorie der Moleküle und Theorie der Elektrizität. Die Maxwell'sche Theorie des Elektromagnetismus fordert zwingend die Existenz elektromagnetischer Wellen und die Ausbreitung des Lichts als elektromagnetische Welle im Vakuum.

1874

George Stoney entwickelt eine Theorie des Elektrons und schätzt dessen Masse ab.

1895

Wilhelm Röntgen entdeckt x Strahlen (im deutschen Sprachgebrauch "Roentgentrahlen" genannt).

1898

Marie und Pierre Curie isolieren radioaktive Elemente.

1898

Joseph Thompson bestätigt die Existenz des Elektrons und entwirft ein "Rosinenkuchen" Modell des Atoms -- mit dem Atom als positiv geladener Kugel in der die negativen Elektronen wie Rosinen verteilt sind.

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