Von den ersten Anfängen bis 1550 n. Chr. Die Griechen leisteten einen bedeutenden Beitrag zur Physik, indem sie die Basis der heutigen fundamentalen Prinzipien - Erhaltung der Materie, die Vorstellung vom Atom und Ähnliches - entwickelten. In den darauf folgenden Jahrhunderten kamen hingegen nur spärliche neue Erkenntnisse dazu. Jedoch mit dem beginnenden Zeitalter der Renaissance erwachte das Interesse an den Naturwissenschaften - insbesondere an der Physik - wieder. Copernicus und andere grosse Denker dieser Zeit wiesen aber die Ideen der Griechen zugunsten neuer Ideen, basierend auf empirischen Methoden, zurück. Mit den Ideen des Copernicus ging die alte Aera wissenschaftlichen Denkens zu Ende. Gleichzeitig begann - von ihm ausgehend eine neue wissenschaftiche Revolution. Wir erwähnen deshalb Kopernikus an dieser Stelle, zusammen mit den Denkern der Antike.
624-547 v.u.Z. |
Thales von Milet postuliert Wasser als Grundsubstanz der Erde. Er kannte ebenfalls die bei Magneten und bei geriebenem Bernstein auftretenden anziehenden Kräfte. |
580-500 v.u.Z. |
Pythagoras nimmt die Erde als kugelförmig an und sucht nach einer mathematischen Beschreibung des Universums. |
500-428 v.u.Z., 484-424 v.u.Z. |
Anaxagoras und Empedokles. Anaxagoras fordet die geltende Griechische Auffassung über die Entstehung und den Zerfall der Materie durch neue Ideen heraus. Er lehrt, dass Veränderungen der Stoffe ihre Ursache in verschiedener Anordnung unsichtbarer, kleinster Bausteine haben und wird damit zum Vorläufer der Auffassung von der Erhaltung der Materie. Empedokles führt diese Bausteine auf vier Elemente zurück: Erde, Luft, Feuer und Wasser |
460 - 370 v.u.Z. |
Demokrit entwickelt eine Theorie nach der das Universum aus leerem Raum und einer (beinahe) unendlich grossen Zahl unsichtbarer Teilchen besteht. Diese unterscheiden sich durch ihre Form, Lage, und Art der Anordnung. Alle Materie besteht aus unteilbaren Partikeln, genannt Atome. |
384-322 v.u.Z. |
Aristotles Fasst das bisherige Wissen zusammen. Es ist nicht einfach, seine Zusammenfassung einer bestimmten Theorie (Schule) zuzuordnen; seine Ergebnisse bildeten aber während der folgenden tausend Jahre die Basis wissenschaftlicher Erkenntnis. |
310-230 v.u.Z |
Aristarch Beschreibt eine Kosmologie, die mit derjenigen, welche Kopernikus 2000 Jahre später aufstellt, identisch ist. Das geozentrische Modell des einflussreicheren Aristoteles wurde jedoch den heliozentrischen Vorstellungen des Aristarch vorgezogen. |
287-212 v.u.Z. |
Archimedes ein grosser Pionier der theoretischen Physik. Begründet die physikalische Disziplin der Hydrostatik. |
70-147 |
Ptolemäus von Alexandria sammelt alles Wissen über die Optik seiner Zeit. Er entwickelt eine komplexe Theorie der Planetenbewegung. |
~1000 |
Alhazen, ein Araber, schreibt sieben Bücher über Optik. |
1214 - 1294 |
Roger Bacon Lehrt, dass die Beobachtung der Natur an erster Stelle kommt. Beschreibt eine Methodik nach der die Forscher - ausgehend von Naturbeobachtungen - deduktive Theorien entwickeln können. |
1473 - 1543 |
Nicholaus Copernicus Beschäftigt sich wiederum mit der Theorie, nach der sich die Erde um die Sonne bewegt. Dieses heliozentrische Modell war dazumal revolutionär und forderte das wissenschaftliche Dogma von Aristoteles heraus. Copernicus verursachte so einen grossen naturwissenschaftlichen und philosophischen Aufruhr. |