Jahrelang haben Physiker nach vereinheitlichten Theorien gesucht - und diese auch gefunden.

1861-1865
James Maxwell, beschreibt in einem Artikel die Zusammenhänge zwischen elektrischen und magnetischen Feldern und vereinigt diese zur Theorie des Elektromagnetismus. Das führte zu den heute berühmten Maxwell'schen Gleichungen.

1881-1884
Heinrich Hertz demonstriert im Experiment die Existenz von Radiowellen und zeigt, dass Radiowellen und Licht elektromagnetische Wellen unterschiedlicher Frequenz darstellen - ein Faktum, das bereits von Maxwell in seiner Theorie vorhergesagt wurde.

1967-1970
Glashow, Salam und Weinberg schlagen eine Theorie vor, welche die elektromagnetische Wechselwirkung mit der schwachen WW vereinigt.

Sie sagen die Masse des W Bosons, welches schwache Wechselwirkung - z.B. beta Zerfall - vermittelt, voraus und fordern zusätzlich eine neue Art der schwachen WW, die durch ein neues Teilchen, das Z Boson, vermittelt wird. Experimentelle Hinweise für diese Art von Prozessen wurden bald gefunden. Die Theorie sagt auch das Higgs Boson voraus.

1979
Vier Jahre vor der Entdeckung der W und Z Bosonen erhalten Glashow, Salam und Weinberg den Nobelpreis für ihren Beitrag zur Entwicklung der elektroschwachen Theorie !

1983
Die W und Z Bosonen werden endlich in den UA-1 und UA-2 Experimenten am CERN gefunden. Diese Entdeckungen bestätigten das Standard Modell auf geradezu dramatische Weise. In den heutigen Beschleunigeranlagen haben moderne Detektoren mehr als 100,000 W und Millionen von Z Teilchen registrier.